Winddicht |
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Winddicht Der Begriff „Winddichtheit“ umschreibt die Eigenschaft einer Bauteilschicht, die strömungsbremsend wirkt. Sie muss gewährleisten, dass nur möglichst geringe Mengen an (kalter/warmer) Außenluft in die luftdurchlässigen Dämmstoffe dringen können. Sie unterstützt dadurch auch die strömungsdichte Schicht der raumseitigen Luftsperre, die durch eine außenseitige Windbremse weniger stark von den Druckunterschieden belastet wird.
Anwendung Beispielsweise Mineralfaserfilze weisen praktisch überhaupt keinen Widerstand gegen durchströmende Luft auf. Daher sind über luftdurchlässige Wärmedämmungen unbedingt Windbremsen anzubringen. Unterdächer, die direkt über luftdurchlässigen Wärmedämmungen angeordnet werden, sind ebenfalls windbremsend auszuführen. Nur durch das Auflegen oder Ausstopfen mit Faserdämmstoffen wird keine windbremsende oder gar luftsperrende Wirkung erreicht. Windbremsen müssen weitgehend strömungsdicht verklebt werden. Soweit dies baupraktisch möglich ist, sind sie auch an die umliegenden Ränder anzuschließen. !Der Begriff „Winddicht“ darf aber nicht mit „Luftdicht“ gleichgesetzt werden! |